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Erschütternder Mord: DSM fordert Schutz der Demokratie

Der Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen e.V. ist erschüttert von der Gewalttat in der Dresdner Innenstadt und drückt sein herzliches Beileid aus. Kriminelle Taten dürfen die demokratischen Grundrechte nicht in Frage stellen.

Am 4. Oktober wurden zwei Touristen aus NRW in der Dresdner Innenstadt brutal überfallen und in der Folge verstarb einer der beiden im Krankenhaus.

Der Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen e.V. drückt sein tiefes Mitgefühl den Familien der Opfer aus und hofft auf eine schnelle Genesung des Überlebenden.

Diese tragische Attacke muss konsequent aufgeklärt und der Täter, unabhängig von seiner Religion oder Nationalität, verurteilt werden. Die Sicherheitsbehörden müssen Lehren ziehen und ihre Kommunikation und Zusammenarbeit verbessern, um zukünftig solche Gewalt zu verhindern.

Gleichzeitig blickt der DSM besorgt auf die aufkommende Debatte und Kommentare zu diesem Verbrechen. Die Religion oder Nationalität des Täters dürfen nicht zu Pauschalisierungen über oder die Kriminalisierung von Menschen muslimischen Glaubens oder syrischer Herkunft führen. Terroristen und andere Kriminelle stellen die gesellschaftliche Ordnung infrage und greifen den Zusammenhalt an. Es ist daher die Aufgabe aller Menschen, sich diesen Verbrechern gemeinsam entgegen zu stellen. Dieser Mord darf jedoch nicht zum Anlass genommen werden, Menschen in Kriegsgebiete abzuschieben. Eine wehrhafte und starke Demokratie darf sich nicht unter dem Druck ihrer Feinde selbst abschaffen. Statt dem Ruf nach mehr reaktiver Sicherheitspolitik braucht es eine aktive Zivilgesellschaft. Der DSM fordert daher eine nachhaltige Unterstützung und Förderung von Präventionsangeboten sowie die Stärkung bürgerschaftlichen Engagements.

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