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Crowdfunding-Projekt vom Ausländerrat Dresden e.V.

Der Ausländerrat Dresden e.V. hat ein neues Projekt ins Leben gerufen – Frauenpower durch digitale Bildung! – und ein dazugehöriges Crowdfunding gestartet. Mehr Informationen dazu gibt es in der Pressemitteilung des Vereins vom 2. August 2022:

Schwarmfinanzierung: Digitale Bildung stärkt #Frauenpower

Von ‚A‘ wie Amtsbesuch, über ‚B‘ wie Bewerbung bis ‚Z‘ wie Zugticket: Digitale Bildung sowie Medien- und Informationskompetenz sind für alle Menschen unverzichtbar. Mit zielgerichteten Bildungsangeboten stärkt der Ausländerrat Dresden e. V. daher Frauen* mit Migrations- und Fluchterfahrung. Denn sie haben erschwerten Zugang zu Bildung und sind auf dem Dresdner Arbeitsmarkt unterrepräsentiert. Damit die nächsten Kurse im Herbst beginnen können, startet der Verein jetzt ein Crowdfunding unter: https://www.99funken.de/frauenpower-digital

In einer stark digitalisierten Welt sind auch Frauen* mit Migrations- und Fluchterfahrung auf den Umgang mit Computern und Smartphones in allen Lebensbereichen angewiesen. „Sie benötigen bedarfsorientierte, zielgerichtete Stärkung. Mit unserem Angebot zur digitalen Bildung werden wir die Frauen* ab dem Herbst dabei unterstützen, ihre Fähigkeiten zu erkennen, auszubauen und für ihr An- und Weiterkommen einzusetzen: im Beruf, in ihrem sozialen Umfeld und auch in der Dresdner Stadtgesellschaft“, sagt Clara von Verschuer, Bereichsleiterin Bildungsträger bei Ausländerrat Dresden e. V.

Schwarmfinanzierung mit kreativen Prämien gestartet

Dafür benötigt der Verein aber finanzielle Unterstützung aus Dresden und startet deswegen ein Crowdfunding auf der Schwarmfinanzierungs-Plattform ‚99 Funken‘ der Ostsächsischen Sparkasse Dresden: https://www.99funken.de/frauenpower-digital

Unterstützer*innen können dort ihren Beitrag frei wählen und ganz bequem einzahlen. „Gegenwärtig spüren wir alle, wie vieles teurer wird. Aber das Großartige an der Schwarmfinanzierung ist, dass schon wenige Euro helfen. Es kommt auf die Summe der Unterstützenden an. Je größer die Crowd, desto mehr können wir gemeinsam erreichen“, erklärt von Verschuer. „Wir haben den ganzen Verein aktiviert, um kreative Prämien anbieten zu können.“ Wer etwas mehr spendet, bekommt als Dankeschön eines der gefragten Kochbücher des ‚Café Halva‘ mit Rezepten der internationalen Küche, oder kann an einer lustigen Lesung, an einem Schwimmkurs für Frauen oder an einer Stadtführung der ‚Dresdner Migrationsgeschichten‘ teilnehmen. „Das kann man auch alles gut verschenken und der gute Zweck stellt sich dann quasi doppelt ein“, so von Verschuer.

Chancengleichheit und Selbstbestimmung für #Frauenpower

Die Bildungsangebote des Ausländerrates Dresden e. V. sind offen für alle nach Dresden migrierten und geflüchteten Frauen*. Zu denjenigen, die schon länger im Rahmen der sozialen Angebote des Vereins begleitet und unterstützt werden, sind seit Februar 2022 noch mehrere hundert aus der Ukraine geflüchtete Frauen* hinzugekommen. „Viele Teilnehmer*innen bringen vielfältige Kompetenzen mit und verfügen über viel Frauenpower. Aber sie wünschen sich, digitale Fähigkeiten zu erlangen oder diese zu verbessern“, sagt Olga Sperling, Geschäftsführerin des Ausländerrates. „Wer Frauen* in ihrer Selbstbestimmung unterstützen und Chancengleichheit in Dresden fördern möchte, ist bei uns genau richtig. Mit unserem Crowdfunding-Projekt hoffen wir, Frauen* die benötigten Fähigkeiten zu vermitteln, damit sie sich in digitalen Welten orientieren können – eben von ‚A‘ Amtsbesuch, über ‚B‘ wie Bewerbung bis ‚Z‘ wie Zugticket. Wir bringen

damit ihre berufliche Bildung voran und helfen nicht zuletzt dabei, wichtige Kontakte, auch in die Herkunftsländer, aufrechtzuerhalten“, so Sperling weiter.

Computertechnik und bedarfsgerechte Inhalte

Wenn genügend Geld zusammenkommt, wird der Ausländerrat seinen Schulungsraum mit mindestens zehn hochwertigen und langlebigen Laptops ausstatten. Jedes Gerät wird mit MS-Office-Programmen und weiterer Software eingerichtet, die den Frauen* im beruflichen und privaten Alltag begegnen wird. Ab November 2022 sollen dann regelmäßige Computerkurse starten – verbunden mit den Themen Arbeitssuche, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Alltagsmanagement. Ziel ist die Förderung verantwortungsbewusster Informations- und Medienkompetenz. Dafür werden erfahrene Dozent*innen und Mitarbeiter*innen eingesetzt.

Konkrete Kursinhalte sind bspw. das Formulieren von Emails, die digitale Korrespondenz mit Lehrer*innen, Arbeitgeber*innen und Behörden sowie das Erkennen von Spam. Darüber hinaus soll es um Internetportale zur Arbeitsuche, die Nutzung von Textverarbeitungsprogrammen, das Schreiben von Bewerbungen und Lebensläufen gehen sowie um Internet-Recherche nach städtischen Beratungs- und Freizeitangeboten und um das Finden und Lesen von Nachrichten in Deutschland und im Herkunftsland. „Dabei werden wir die besonderen Bedarfe der Frauen* berücksichtigen, also zum Beispiel kleine Arbeitsgruppengrößen, langsames Schritt-für-Schritt-Arbeiten, familienfreundliche Kurszeiten, der Einsatz von Sprachmittler*innen und ggf. die Bereitstellung von Kinderbetreuung“, erläutert Bereichsleiterin von Verschuer den Ansatz des Vereins.

Die Pressemitteilung zum Download gibt es HIER.

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